Wer sich für Naturschauspiele, Raumfahrt und Astronomie interessiert, wird irgendwan auf das Thema Polarlichter stoßen. Dieses wunderbare Himmelsspektakel kann man nur ganz im Norden – oder ganz im Süden – beobachten und das nur im Winter. Eine nicht ganz angenehme Zeit also, um in den Norden zu reisen und doch auf jeden Fall zu empfehlen.
Auf unserer letzten Polarlichtreise, die uns wunderbare Erlebnisse bot, haben wir darüber diskutiert, ob man Polarlichter auch aus dem Weltall beobachten kann und wie das dann wohl aussieht. Die Antwort fanden wir rasch! So sehen die Lichter aus dem Weltraum aus:
Wie Polarlichter entstehen
Doch was sind Polarlichter eigentlich? Wie entstehen sie? Polarlichter entstehen, wenn elektrisch geladene Teilchen des Sonnenwinds auf Sauerstoff- und Stickstoffatome in den oberen Schichten der Erdatmosphäre treffen und diese ionisieren. Bei der nach kurzer Zeit wieder erfolgenden Rekombination wird Licht ausgesandt. Genauer erklärt bedeutet das: Durch die Energieübertragung rutschen die Elektronen der Atome also eine Schale nach außen, danach aber wieder auf die ursprüngliche Schale zurück und dabei wird elektromagnetische Strahlung emittiert, es kommt zum Leuchten der Polarlichter (vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Polarlicht).
Dieses Leuchten können wir nur sehen, wenn es dunkel ist, darum ist der Sommer als Beobachtungszeitraum ungeeignet. Die Stärke der Lichter hängt von den Sonnenflecken ab, während der fleckenreichen Phasen der Sonnenzyklen kommt es zu Sonnenwindausbrüchen – die Polarlichttätigkeit auf der Erde steigt.
Aus dem Weltraum kann man die Lichter an den Polkappen dann natürlich ebenfalls sehen!